Archiv Berichte AG 6

  • Tagung der AG Ertrags- und Stressphysiologie der GPZ am 21. und 22.05.2019 in Quedlinburg und Gatersleben

    Thema: ‚Phänotypisierung als ‘bottle-neck’ der Genomforschung‘

    Bei der Phänotypisierung wird das Erscheinungsbild (Phänotyp) von Pflanzen in Bezug auf verschiedene Merkmale quantitativ analysiert. Die detaillierten Analysen von Phänologie, Morphologie aber auch von physiologischen Merkmalen der Pflanzen sollen helfen, Gene und Genomdaten bestimmten Merkmalen richtig zuzuordnen. Da für die Genomanalyse züchterisch interessanter Merkmale in der Regel große Anzahlen von Individuen charakterisiert werden müssen, ist die Phänotypisierung nach wie vor ein ‚bottle-neck‘ für den Erkenntnisgewinn in der funktionellen Genomforschung.

    Vortragsveranstaltung am Nachmittag des 21.5. in Quedlinburg

    Andreas Hund (ETH Zürich)

    Field phenotyping of mapping populations and breeding nurseries: past, present and future

    Katja Herzog (JKI, Institut für Rebenzüchtung):

    High-throughput (field) phenotyping in grapevine breeding and research by using fast sensor technologies and automation.

    Florian Rist (JKI, Institut für Rebenzüchtung):

    High-precision 3D phenotyping of grape bunch architecture related traits in large mapping populations.

    Ronja Schmitz (JKI, Institut für Rebenzüchtung):

    Using Rhizotrones and image analysis to characterize grapevine root architecture for QTL mapping.

    Sebastian Schultheiss (Computomics GmbH)

    CropScore: Parallel phenotyping of thousands of plant lines is necessary to leverage the full potential of next-generation sequencing

    Gwendolin Wehner (JKI, Institut für Resistenzforschung und Stresstoleranz):

    Mikrobiom-vermittelte Zwergrost Resistenz in Gerste

    Martin Ganal (SGS-Trait Genetics)

    Genotypisierung zur Qualitätskontrolle bei der Präzisionsphänotypisierung

    Albert W. Schulthess (IPK)

    Versuchswesen: ein paar Aussagen aus der Erhebung von phänotypischen Daten von genetischen Ressourcen von Weizen

    22. 5. 2019      Exkursion IPK Gatersleben

    Das IPK in Gatersleben nimmt eine führende Rolle bei der Entwicklung, dem Aufbau und der Nutzung von Technologien und Verfahren zur Pflanzenphänotypisierung, ein. Derzeit ist die am IPK vorhandene Pflanzenphänotypisierungsinfrastruktur durch die neuartige Pflanzenkulturhalle erweitert worden. Auf fast 500 m² Fläche können hier Pflanzen unter umweltnahen, aber präzise einstellbaren Bedingungen und ohne störende äußere Einflüsse kultiviert und evaluiert werden.

    Die AG Ertrags- und Stressphysiologie nutzte die Gelegenheit, sich bei Professor Altmann neben den anderen Phänotypisierungsplattformen auch diese neue Anlage anzusehen.