– 95 Teilnehmer –
Organisation:
Dr. Karin Förster, Halle/Sa.
Das Programm der 10. Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft Saatgut und Sortenwesen hatte als Schwerpunkt Vorträge über das zurzeit hoch aktuelle Thema “Gentechnisch veränderte Pflanzen” (GVO). Es sollte ein Forum geboten werden für die Darstellung der aktuellen pflanzenbaulichen und agrarökologischen Fragestellungen, der statistischen Aspekte bei der Bestimmung von geringen Anteilen unerwünschter GVO-Beimengungen und der einschlägigen saatgutrechtlichen Regelungen im nationalen und internationalen Bereich. Berichtet wurde insbesondere über Ergebnisse aus z.T. langjährigen Versuchen, die inzwischen für Raps und Mais vorliegen. Insgesamt vermittelten die Vorträge und Diskussionen wichtige Beiträge zur zukünftigen Ausgestaltung der geforderten Koexistenz im Anbau von nicht-gentechnisch veränderten und gentechnisch veränderten Pflanzen. Da auf diesem Gebiet fachlich stichhaltige Informationen vielfach nur unzulänglich verbreitet sind, gebührt allen Rednern besonderer Dank, dass sie ihr Vortragsmanuskript für den Druck bereitwillig zur Verfügung stellten.
Auf den Arbeitstagungen der AG wird traditionsgemäß auch über „freie Themen“ vorgetragen, die mit dem Saatgut und Sortenwesen zusammenhängen. Diese Beiträge bildeten den zweiten Teil des nachstehenden Vortragsprogramms.
Die Vorträge erschienen in der GPZ-Reihe „Vorträge für Pflanzenzüchtung“ im Druck als Heft 67/2005 und sind gegen eine Schutzgebühr von EUR 10,– im GPZ-Sekretariat erhältlich.
Karin Förster, Halle/Saale
Vortragsprogramm
Rapsauskreuzung und Auftreten von Durchwuchsraps während eines 8jährigen Freisetzungsversuchs mit Glufosinat-resistentem Winterraps.
B. Hommel u. Ch. Tirkot (Berlin)
Verbreitung von Herbizidresistenzgenen beim Anbau von LibertyLink®- und Roundup Ready®-Raps.
A. Dietz-Pfeilstetter u. P. Zwerger (Braunschweig)
Bedeutung der Begleitflora von Rapsbeständen für den vertikalen Gentransfer.
K. Förster u. W. Diepenbrock (Halle)
Kontrolle der Samenüberdauerung als Beitrag zum Sicherheitsmanagement von transgenem Raps.
S. Gruber u. W. Claupein (Hohenheim)
Produktion von Qualitätsrapssaatgut in Deutschland.
D. Stelling (Lippstadt) u.M. Frauen (Holtsee)
Prüfpläne für die Untersuchung von Saatgut auf GVO-Verunreinigungen.
M. Kruse (Hohenheim)
Position der ISTA zum Nachweis von GVO-Beimengungen im Saatgut.
N. Leist (Karlsruhe-Augustenberg) u. M. Kruse (Hohenheim)
„Schwellenwerte“ für Saatgut.
H.W. Rutz (Hannover)
Aktuelle Entwicklung der Gentechnikzulassungen.
A. Gathmann (Berlin)
Erprobungsanbau 2004: GVO-Einträge von Bt-Mais in benachbarte Felder mit konventionellem Mais unter Praxisbedingungen.
T. Bringezu u. W. E. Weber (Halle)
Maispollenflug und Fremdpollenbefruchtung – Ergebnisse aus einer Feldstudie in der Schweiz (2003/2004).
M. Bannert u. P. Stamp (Zürich)
Ergebnisse und Folgerungen aus Feldversuchen der BBA zur Auskreuzung von transgenem Mais.
R.Wilhelm, S. Meier-Bethke u. J. Schiemann (Braunschweig)
Ausmaß und Ursachen der Inhomogenität von Getreidesaatgutpartien.
S. Schmohl u.M. Kruse (Hohenheim)
Die Bestimmung der Sortenechtheit und Homogenität von Erbsen (Pisum sativum L.) mittels IEF der Vorratsproteine.
C. Ritter et al. (Hohenheim und Karlsruhe-Augustenberg)
Landessortenprüfung als überregionale Aufgabe in den Bundesländern Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
M. Farack (Jena-Dornburg)
Ergebnisse des Anerkennungsverfahrens bei Gräsern in Sachsen 2004.
C. Schiefer u.R. Richter (Nossen)
Verification of genuieneness of some wheat varieties cultivated in Egypt.
W.G. Froelich, M.F. Elekhtiar, Amal Selim u. M.I. Elemery (Kairo)
Aktuelle Entwicklungen im Integrierten Sortenprüfsystem Zuckerrübe.
E. Ladewig (Göttingen)
Zur Optimierung des Kalttests bei Getreide.
N. Iankov u. M. Kruse (Hohenheim)
Genetische Analyse der Heterosis im jüngsten Stadium einer Pflanze, als Embryo, am Beispiel der großsamigen Fababohne.
S. Voges u. W. Link (Göttingen)