Die GPZ trauert um Prof. Dr. Peter Ruckenbauer

Die GPZ trauert um ihr ehemaliges Mitglied  Em. Ord. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Peter Ruckenbauer, der am 14. April 2019 nach langer, schwerer Krankheit verstorben ist.

Peter Ruckenbauer wurde am 13. April 1939 in Wiener Neustadt geboren. Nach dem Studium der Landwirtschaft an der Hochschule für Bodenkultur in Wien (1961-1965) war er wissenschaftlicher Angestellter am dortigen Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung. Im Jahr 1977 habilitierte sich Ruckenbauer für das Fachgebiet Pflanzenzüchtung, der Titel seiner Habilitationsschrift lautete: “Vergleichende Untersuchungen über die Einsatzmöglichkeiten neuer biometrisch-genetischer Methoden in der Kreuzungszüchtung bei Winterweizen”.

Im September 1983 wurde Ruckenbauer als Ordinarius auf den Lehrstuhl für Angewandte Genetik und Pflanzenzüchtung an die Universität Hohenheim / Stuttgart berufen. Dort leistete er umfangreiche Aufbauarbeiten zur Neugestaltung des Institutes sowie von Forschung und Lehre. Seine wissenschaftliche Arbeit fokussierte er auf zuchtmethodische Fragestellungen bei Durumweizen und Fababohnen. In den Perioden 1987/88 und 1988/89 hatte er zudem das Amt des Dekans der Agrarwissenschaftlichen Fakultät der Universität Hohenheim inne.

Im Oktober 1989 wurde Ruckenbauer auf den Lehrstuhl für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung der Universität für Bodenkultur Wien berufen. Ab dem Jahr 1990 war er der erste Leiter des von ihm initiierten und aufgebauten Interuniversitären Forschungsinstitutes für Agrarbiologie (IFA) in Tulln. Neben seinem besonderen Engagement für den BOKU-Standort Tulln war er in der universitären Lehre oder als Herausgeber wissenschaftlicher Zeitschriften aktiv und war von 2001 bis 2004 Präsident der EUCARPIA.

Die GPZ wird Professor Peter Ruckenbauer ein ehrendes Andenken bewahren.

Foto von https://boku.ac.at/news/newsitem/54249

Andreas Graner                                              Frank Ordon