Kurt-von-Rümker-Preis geht an einen Weizenzüchter

Presseinformation Nr. 17 des Julius Kühn-Instituts, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen vom 07.05.2019

Kurt-von-Rümker-Preis geht an einen Weizenzüchter

Philipp Boeven (ehemals Uni Hohenheim) gewinnt den Vortragswettbewerb mit seinem Beitrag über die Nutzung der genetischen Vielfalt des Weizens für die Hybrid-Züchtung.

Bild von Philipp Boeven

(Quedlinburg) Auf den 6. Quedlinburger Pflanzenzüchtungstagen, die seit gestern am Julius Kühn-Institut (JKI) in Quedlinburg stattfanden, ist heute der Kurt-von-Rümker-Preis der Gesellschaft für Pflanzenzüchtung e.V. (GPZ) an Philipp Boeven aus Braunschweig verliehen worden. Der Jungwissenschaftler, der im Oktober 2018 bei der Landessaatzuchtanstalt an der Universität Hohenheim bei Prof. Dr. Tobias Würschum als Dr. agr. promovierte und heute beim Weizenzüchtungsunternehmen Limagrain GmbH in Peine-Rosenthal arbeitet, setzte sich mit seinem Vortrag „Unlocking the potential of wheat genetic diversity for hybrid breeding“ bei den diesjährigen Kurt-von-Rümker-Vorträgen gegen sechs Mitbewerber von fünf Hochschulen und Forschungseinrichtungen durch. Der Preis, der seit 1985 zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf dem Gebiet der Pflanzenzüchtung verliehen wird, ist mit 1.000 Euro dotiert.

Die dreiköpfige Jury betonte die hohe Qualität aller Vorträge und die Schwierigkeit, einen Gewinner auszuwählen. Am Ende habe sich Boeven mit knappem Vorsprung durchsetzen können. Der Vortrag des Preisträgers wird traditionell in der Reihe „Vorträge für Pflanzenzüchtung“ veröffentlicht.

Der aus dem Ruhrgebiet stammende Boeven, der Agrarwissenschaften an der Universität Hohenheim studiert hat, promovierte dort über Züchtungsstrategien am Weizen in Europa. Seit Dezember 2017 arbeitet er für die Firma Limagrain im niedersächsischen Peine.

Die 6. Quedlinburger Pflanzenzüchtungstage widmeten sich in diesem Jahr dem Rahmenthema „Harnessing genetic diversity“. Etwa 70 Wissenschaftler und Züchter trafen sich in Quedlinburg auf Einladung des JKI und der Gesellschaft für Pflanzenzüchtung (GPZ), um sich über die Nutzung genetischer Vielfalt für die Pflanzenzüchtung auszutauschen. Den Rahmen für die „Kurt-von-Rümker-Vorträge“ bildeten Präsentationen von Wissenschaftlern von Forschungsinstitutionen und Saatzuchtunternehmen.

Info zum Kurt-von-Rümker-Preis:

Der Preis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf dem Gebiet der Pflanzenzüchtung wird seit 1985 verliehen. Er ist nach Kurt von Rümker benannt, der im Sommersemester 1889 in Göttingen die erste akademische Vorlesung über Pflanzenzüchtung hielt (ein Jahr nach seiner Promotion in Halle). Der Preis soll junge Wissenschaftler einer größeren Öffentlichkeit vorstellen und gleichermaßen die Diskussion aktueller pflanzenzüchterischer Forschung in der Gesellschaft anregen. Der Preis wird i. d. R. zweijährlich ausgeschrieben und in den einschlägigen deutschen Fachinstituten durch Aushang bekannt gemacht. Um den Preis kann sich jeder Nachwuchswissenschaftler bewerben, der auf dem Gebiet der Pflanzenzüchtung als Doktorand tätig war und dessen Dissertation im Wesentlichen abgeschlossen ist bzw. dessen Promotion nicht länger als zwei Jahre zurückliegt.

Bilder zu dieser Presseinformation finden Sie unter: https://www.julius-kuehn.de/presse/pressemeldung/news/kurt-von-ruemker-preis-geht-an-einen-weizenzuechter/

Foto 1: Dr. Philipp Boeven erhält den Kurt-von-Rümker Preis 2019 vom Präsidenten des JKI und Vizepräsidenten der Gesellschaft für Pflanzenzüchtung (GPZ) Prof. Dr. Frank Ordon.

Foto 2: Porträt von Dr. Philipp Boeven.

Foto 3: Gruppenbild aller Referenten der Rümker-Vorträge.

Artikel aus der Mitteldeutschen Zeitung vom 08.05.2019

Johannes Kaufmann

Pressereferent

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