Umfrage zu Protected Sites

Sehr geehrte, liebe Mitglieder der GPZ,

benötigen Sie für Ihre Forschung geschützte Räume zur Freisetzung und Testung genetisch veränderter Pflanzen, im besten Fall in Deutschland, um international konkurrenzfähige Forschung in der Grundlagenforschung oder Züchtung zu betreiben? Möchten Sie die Bedeutung der von Ihnen untersuchten Gene oder Mechanismen im Freiland prüfen? Würde eine solche experimentelle Prüfung Ihrer Hypothesen den Wert und Schlüssigkeit Ihrer Befunde und ggf. deren Anwendbarkeit wesentlich steigern?

Darum dreht sich unsere Umfrage, die der VBIO gemeinsam mit sieben deutschen Fachgesellschaften bzw. Studiengruppen mit pflanzenwissenschaftlichem Fokus bis zum 16. Mai 2022 durchführt.

Wir bitten Sie um Ihre Teilnahme. Wenn Sie diese Einladung mehrfach erhalten, bitten wir um Entschuldigung und Sie trotzdem nur um einmalige Bearbeitung der online-Umfrage, die sechs Fragen und einige wenige Freifelder umfasst und in sechs Minuten ausgefüllt sein sollte.

Der Link zur online-Umfrage:

https://www.umfrageonline.com/s/jzk7isp

Zum Konzept von „Protected Sites“

In solchen Schutzräumen, auch „Protected Sites“ genannt, können genomeditierte oder durch andere Verfahren erzeugte Linien, die unter das GenTG fallen, im Freiland angezogen werden. Solche Räume ermöglichen die Prüfung von Hypothesen unter natürlichen Bedingungen, sei es an genetischen Modellpflanzen wie Arabidopsis thaliana oder Medicago truncatula, oder an Kulturpflanzen.

Unstrittig ist vermutlich, dass eine sehr gute Kenntniss von Pflanzen in ihrer Vielfalt, ihrer Anpassungsfähigkeit, ihrer Bedeutung für die Stoffkreisläufe und der Mechanismen der Ertragsbildung und deren Steigerung Schlüsselwissen der Zukunft sind. Hierfür müssen die Forscher in Deutschland und Europa befähigt werden, Spitzenforschung zu betreiben und weiterhin innovative und zukunftsweisende Erkenntnisse zu gewinnen. Dazu könnte die Einrichtung einer „Protected Site“ in Deutschland wesentlich beitragen.

Zur Umfrage

Ihre Antwort wird dazu beitragen zu klären, ob wir aktiv werden sollen, um die Schaffung einer solchen „Protected Site“ in Deutschland auf den entscheidenden Ebenen anzustoßen, um die Pflanzenwissenschaften in Deutschland und Europa konkurrenzfähig zu halten.

Wir hoffen, Ihr Interesse geweckt zu haben und sehen Ihrer Antwort im online-Tool mit Interesse entgegen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Prof. Dr. Maria von Korff Schmising

Präsidentin der Gesellschaft für Pflanzenzüchtungsforschung (GPZ),

gemeinsam mit

Deutsche Gesellschaft für Pflanzenernährung (DGP), Prof. Dr. Edgar Peiter, 1. Vorsitzender

Deutsche Phytomedizinische Gesellschaft (DPG), Prof. Dr. Ralph Hückelhoven, 1. Vorsitzender

Gesellschaft für Pflanzenbiotechnologie (GfPB), Prof. Dr. Gabi Krczal, Vorstandsvorsitzende 

Studiengruppe Biochemie und Molekularbiologie der Pflanzen der Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM), Prof. Dr. Stefan Clemens, Sprecher

Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG), Prof. Dr. Andreas Weber, Präsident

Wissenschaftlerkreis Grüne Gentechnik (WGG), Prof. Dr. Klaus-Dieter Jany, Vorstandsvorsitzender

Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO), Prof. Dr. Karl-Josef Dietz, Präsident