AG Leiter
Den Termin des nächsten AG-Treffens finden Sie im GPZ-Terminkalender!
Dort finden Sie auch die aktuellen Programme der Veranstaltungen sowie Informationen zur Anreise, etc.
Kommende Veranstaltungen der AG
Datum/Zeit | Veranstaltung |
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6. Juni 2023 - 7. Juni 2023 Ganztägig |
Sommertagung Öl- und Eiweißpflanzen (AG 14)
KWS SAAT SE & Co. KGaA, Einbeck Deutschland |


Ziel der Arbeitsgruppe
Öl- und Eiweißpflanzen spielen eine wichtige Rolle für die Ernährung von Mensch und Tier. Für die Pflanzenzüchtung sind diese Pflanzen eine große Herausforderung. Gegen Schadinsekten und Pilze müssen Resistenzgene eingelagert werden. Gleichzeitig müssen der Ertrag und die Nährstoffeffizienz gesteigert werden damit die Pflanzen unter unseren Bedingungen anbauwürdig bleiben. Auch die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe wird bearbeitet, um die Pflanzen an die unterschiedlichen Ansprüche anzupassen. Da der Ertrag und die Qualität von Öl bzw. Protein auch stark durch abiotische Stressfaktoren beeinflusst werden, gewinnt auch die Pflanzenreaktion auf Trocken- oder Hitzestress für die Züchtung von Öl- und Eiweißpflanzen zunehmend an Bedeutung.
In regelmäßigen Tagungen werden in der AG14 die Fortschritte in der Züchtung dieser Kulturpflanzen beleuchtet und diskutiert.
Oil and protein crops play an important role in human and animal nutrition. For plant breeding, these plants are a major challenge. Resistance genes must be incorporated against insect pests and fungi. At the same time, yield and nutrient efficiency must be increased so that the plants remain cultivable under our conditions. Ingredient composition is also being worked on to adapt plants to different demands. Since the yield and quality of oil or protein are also strongly influenced by abiotic stress factors, plant response to drought or heat stress is also becoming increasingly important for breeding oil and protein crops.
In regular meetings, progress in breeding of these crops is highlighted and discussed in WG14.
Neuigkeiten aus der AG
- Kann die Pflanzenzüchtung die Eiweißlücke schließen? Die GPZ AG 14 (Öl- und Eiweißpflanzen) am 25. und 26. Juni 2019 bei der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Freising
Die Eiweißlücke der EU wächst weiter an. Dabei wäre es möglich, einen Teil der Import-Sojabohnen durch den Anbau von bei uns angebauten Eiweißpflanzen zu ersetzen.
Vor diesem Hintergrund fand die Veranstaltung zur Züchtung von Eiweißpflanzen bei der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft in Freising statt. Die Veranstaltung war mit 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gut besucht. Die Vorträge am ersten Tag zeigten das breite Spektrum zur Forschung an Eiweißpflanzen auf (siehe Programm).
Am zweiten Tag der Veranstaltung wurden bei großer Hitze die vielfältigen Feldversuche zu Leguminosen auf den Versuchsfeldern der LfL besichtigt. Die zahlreichen Fragen und Diskussionen im Hörsaal und auf dem Feld spiegelten das große Interesse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den speziellen Problemen der Eiweißpflanzenzüchtung wider.
An dieser Stelle gilt der Dank Herrn Dr. Joachim Eder und seinem Team von der LfL für die optimale Vorbereitung und Durchführung der sehr gelungenen Veranstaltung.
Volker Hahn, Universität Hohenheim
- Gemeinsame Sommertagung der GPZ-Arbeitsgemeinschaft Öl- und Eiweißpflanzen und der GFPi-Abteilung Öl- u. Eiweißpflanzen Hohenlieth, 04.06.-05.06.2018
Die GPZ-Arbeitsgemeinschaft Öl- und Eiweißpflanzen tagte am 4. und 5. Mai 2018 gemeinsam mit der gleichnamigen Abteilung der Gemeinschaft für die Förderung der Pflanzeninnovation (GFPi) auf Einladung der Norddeutschen Pflanzenzucht Hans-Georg Lemke KG (NPZ) in Hohenlieth.
Schwerpunkt der diesjährigen Tagung war „Insektenforschung in Deutschland – Herausforderungen für die Zukunft“ unter besonderer Berücksichtigung der Öl- und Eiweispflanzenzüchtung. Hierzu diskutieren Entomologen, Bienenkundler, Biologen und Züchter neuartige Forschungsansätze für die Verbesserung der Insektenresistenz sowie Strategien für eine nützlingsschonende Pflanzenproduktion.
Beispielhaft für integrierte Ansätze in diesem Zusammenhang referierte Dr. Jürgen Gross vom Julius Kühn- Institut in Dossenheim über innovative Einsätze aus der integrativen Pflanzenschutz zur Bekämpfung von Schadinsekten mit “Infochemikalien”. Über aktuelle Herausforderungen und Chancen der Landwirtschaft aus der Sicht der Bienen berichtete Dr. Klaus Wallner vom Landesanstalt für Bienenkunde in Hohenheim. Zur Resistenz-Screening gegen den Rapsglanzkäfer in genetischen Ressourcen der Brassicaceen referierte Dr. Nadine Austel vom Institut für ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz des Julius Kühn-Institutes (Berlin). Zur sehr aktuellen Blattlausproblematik mit Bezug auf die Übertragung des Turnip Yellows Virus (TuYV) beim Raps referierte Dr. Torsten Will vom Julius Kühn-Institut für Resistenzforschung und Stresstoleranz (Quedlinburg) bzw. Dr. Heiko Ziebell vom Julius Kühn-Institut für Epidemiologie und Pathogendiagonstik (Braunschweig).
Zu den weiteren Vortragsbeiträgen gehörten eine Berichterstattung aus den laufenden Arbeiten des Demonstrationsnetzwerkes Erbse/Bohne, vorgestellt von Ulrich Quendt, Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH), sowie eine Übersicht über die Perspektiven der Sojazüchtung für Deutschland von Dr. Volker Hahn, Landessaatzuchtanstalt der Universität Hohenheim. Aktuelle Informationen zu aktuellen Schwerpunkten und möglichen Synergien mit der Rapsforschung in Kanada gab Prof. Rod Snowdon, Justus-Liebig-Universität Gießen, während der Gießener Doktorand Harmeet Chawla einen Einblick in die neuesten Möglichkeiten der Hochdurchsatz “Long-Read”-Genomsequenzierung für die Aufdeckung von Genomstrukturvariation im Raps präsentierte.
Aufgerundet wurde die Veranstaltung mit einer Führung durch den kürzlich erweiterten Züchtungsneubau der NPZ sowie eine Feldführung zur Vorstellung aktueller Forschungsprojekte der NPZ zum Anbau und zur Züchtung von Raps bzw. Körnerleguminosen.
PD Dr. Rod Snowdon, Gießen