AG Leiter:

Prof. Dr. Andreas Houben, Gatersleben

Mehr erfahren auf IPK-Gatersleben.de

Auch auf Facebook

Den Termin des nächsten AG-Treffens finden Sie im GPZ-Terminkalender!
Dort finden Sie auch die aktuellen Programme der Veranstaltungen sowie Informationen zur Anreise, etc.

Kommende Veranstaltungen der AG

Keine Veranstaltungen
Prof.Dr. Andreas Houben

Ziel der Arbeitsgruppe:

Züchterischer Fortschritt basiert wesentlich auf der Änderung chromosomaler Erbinformation. Die Arbeitsgemeinschaft widmet sich methodischen und artspezifischen Fragestellungen der Chromosomenbiologie. Anwendungs- und grundlagenorientierte Fragestellungen werden zur Optimierung von Zuchtprozessen und Aufklärung von Mechanismen der Chromosomenbiologie adressiert.

Breeding progress is essentially based on the modification of genetic information encoded by chromosomes. The working group is dedicated to methodological and species-specific questions of chromosome biology. Application- and basic research-oriented questions are addressed to optimize breeding processes and elucidate mechanisms of chromosome biology.

Neuigkeiten aus der AG

  • Meeting of the GPZ Group ‘Cytogenetics’ (AG 3), 11. – 13. September 2023, “Plant Chromosome Biology”, Brno (CZ)

    On 11th to 13th September 2023, the working group convened a meeting themed “Plant Chromosome Biology” in Brno (CZ). 120 academia and industry colleagues from Austria, Belgium, China, Czech Republic, Germany, Hungary, Japan, Poland, Saudi Arabia, Spain, Sweden, United Kingdom and the USA attended to present their results and to discuss the most recent developments in their research fields.

    Considering the ongoing progress in the field of chromosome biology, the following sessions were organized: 1. Genome stability, nucleus and chromosome architecture; 2. Genome and chromosome evolution, environmental response and plasticity; 3. New tolls, perspectives and applications; 4. Mitosis, meiosis, gamete formation, polyploidy and apomixies and 5. Specialized chromosomes (sex chromosomes, B chromosomes and others). Besides the lectures, posters were displayed and discussed during the meeting.

    In addition, the Gregor Mendel Museum was visited, and Eva Chocholova (CZ) gave a talk entitled “Peas of Mendel’s life revealed by dental calculus”, and Ingo Schubert (IPK, Gatersleben) presented a lecture about “The fate of Mendel’s discoveries”.

    Like the years before, the conference provided excellent opportunities for scientific discussions and interactions with colleagues involved in chromosome engineering, advanced cytogenetics and plant breeding.

    For additional information, visit: https://plantcytobrno.ibp.cz

    Abstract book and programm

    Prof. Dr. Andreas Houben

  • Bericht zur GPZ-Tagung der AG 3 – Cytogenetics Meeting 2021 am 27. und 28. September 2021 in Görlitz

    -65 Teilnehmer –

    “Wir erleben ein Goldenes Zeitalter“

    Bei der Zytogenetik geht es um die Biologie von Chromosomen. Aktuelle Fragen aus diesem Bereich wurden im September bei einem zweitägigen Treffen in Görlitz diskutiert. Über seine Bilanz, die Perspektiven sowie die Rolle des IPK spricht Mitorganisator Prof. Andreas Houben, Leiter der Arbeitsgruppe Chromosomenstruktur und -funktion am IPK, im Interview mit Christian Schafmeister. 

    Wie viele Kolleginnen und Kollegen sind der Einladung nach Görlitz gefolgt? Und was ist für Dich besonders wichtig gewesen?

    Wir hatten 65 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland, Tschechien und Großbritannien und damit deutlich mehr als erwartet und doppelt so viele wie bei unserem letzten Treffen 2019 in Dresden. Die Vorträge waren allesamt auf einem sehr hohen Niveau. Und was zudem erfreulich ist: die Community war sehr jung, das stimmt mich zuversichtlich beim Blick in die Zukunft.

    Was war der inhaltliche Schwerpunkt der Tagung? Welche Fragestellungen treiben die Kolleginnen und Kollegen gerade besonders um?

    Ich nenne einmal drei Beispiele: Ein Thema war, wie die Stabilität von Hybriden verbessert werden kann. Konkret ging es um synthetischen Raps, der aus der gezielten Kombination von Wildarten entsteht, in der ersten Generation aber häufig nicht stabil ist. In einem anderen Vortrag ging es um Hortensien. Hier war die Frage, wie man über die Manipulation der Genomgröße zu neuen Sorten kommt. Und wir haben diskutiert, wie über die Manipulation der Meiose ganz gezielt Rekombinationen induziert werden können. Im Grundsatz geht es in den meisten Fällen darum, Aspekte aus der angewandten Chromosomen-Biologie und Grundlagenfragen zu verknüpfen.    

    Wird die Zytogenetik künftig noch an Bedeutung gewinnen? Und was ist auf diesem Gebiet noch zu erwarten?

    Das Potenzial ist riesig. Wir erleben gerade das Goldene Zeitalter der Chromosomen-Biologie. Das ist auch auf internationaler Ebene klar zu erkennen. Es reicht heute einfach nicht mehr aus, die DNA zu untersuchen. Es geht darum, wie einzelne Sequenzen verpackt, transportiert, reguliert und repariert werden.

    Wie erklärt sich dieser Schub?

    Nun, wir haben heute neue Techniken an der Hand, die es vor einigen Jahren noch nicht gab oder die noch nicht so ausgereift waren. So hat es etwa bei der sequenzbasierten Genomanalyse große Sprünge nach vorne gegeben. Aber auch die hochauflösenden Mikroskope, die uns mittlerweile zur Verfügung stehen, sind eine wichtige Säule für unsere Arbeit. All das ermöglichst es uns, auch neue Fragestellungen zu adressieren.

    Gespräch zwischen Christian Schafmeister und Prof. Andreas Houben

    17.11.2021