AG Leiterin

Dr. Christiane Balko, Groß Lüsewitz

Den Termin des nächsten AG-Treffens finden Sie im GPZ-Terminkalender!
Dort finden Sie auch die aktuellen Programme der Veranstaltungen sowie Informationen zur Anreise, etc.

Kommende Veranstaltungen der AG

Keine Veranstaltungen
Dr. Christiane Balko

Ziel der Arbeitsgruppe:

Die AG ’Ertrags- und Stressphysiologie‘ vereint Forscher, die sich auf dem Gebiet der Pflanzenzüchtung den komplexen Herausforderungen der Ertragssteigerung unter den Bedingungen des Klimawandels stellen. Extreme Wetterereignisse werden häufiger: Einerseits Hitzewellen und Dürren, andererseits lokale Starkregenereignisse oder Spätfröste trotz früherem Vegetationsbeginn. Daraus leiten sich Themen wie Trocken- und Hitzetoleranz ebenso wie Überflutungs- und Frosttoleranz ab. Methodische Schwerpunkte sind unter anderem Hochdurchsatz-Phänotypisierung und Modellierung aber auch Ansätze der Genomforschung.

In den alle 2 Jahre stattfindenden Treffen der AG verknüpfen wir eine Vortragsveranstaltung, die sich bewusst auch an junge Wissenschaftler richtet, mit der Besichtigung neuer Forschungsansätze ‚in natura‘.

Als Querschnitts-AG sind alle Kulturarten willkommen.

The working group ‚Yield and Stress Physiology’ connects researchers in the field of plant breeding, facing the complex challenges of yield improvement under the conditions of climate change. Extreme weather events become more frequent: heat and drought waves, but also local heavy rain events or late frost accompanying an ever-earlier start of vegetation. From this, topics as drought – and heat tolerance as well as flooding- or frost tolerance are derived. Methodically, high throughput phenotyping and modelling as well as approaches of genomic research are focused beside other themes.

Every 2 years a working group meeting takes place, combining oral presentations, especially encouraging young scientists, with an excursion to visit a new research facility ‘in natura’.

As a cross-section group, all kinds of crops are welcome.

Neuigkeiten aus der AG

  • Bericht zur GPZ Tagung der AGs Öl- und Eiweißpflanzen (AG14) sowie Ertrags- und Stressphysiologie (AG6) gemeinsam mit der GFPi Abteilung Öl- und Eiweißpflanzen am 25. und 26. Juni 2024 in Rostock und Groß Lüsewitz

    Am 25. und 26. Juni 2024 fand die gemeinsame Sommertagung der GPZ-Arbeitsgemeinschaften Öl- und Eiweißpflanzen sowie Ertrags- und Stressphysiologie gemeinsam mit der GFPi-Abteilung Öl- und Eiweißpflanzen, ausgerichtet vom JKI-Institut für Züchtungsforschung an landwirtschaftlichen Kulturen in Groß Lüsewitz, in Rostock statt. 65 TeilnehmerInnen aus Forschung und Wirtschaft wie auch VertreterInnen der Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe und des Bundessortenamts nahmen daran teil.

    Der Vorsitzende der GFPi-Abteilung, Dr. Olaf Sass und die GPZ AG LeiterInnen, Dr. Volker Hahn und Dr. Christiane Balko eröffneten die Veranstaltung unter dem Schwerpunktthema ‚Innovationen in der Pflanzenzüchtung – Grüne Proteine auf dem Vormarsch‘.

    Es folgten Grußworte und eine Vorstellung der Ausrichtung des JKI-Instituts für Züchtungsforschung an landwirtschaftlichen Kulturen durch den Institutsleiter Prof. Dr. Benjamin Stich. Unter dem Schwerpunktthema Selektionsgewinn werden neben Kartoffel und Getreide auch die Leguminosen eine Zukunft am Standort Groß Lüsewitz haben.

    Die eigentliche Fachveranstaltung wurde mit der Vorstellung des Projektes CHEMOEKOSEEDS zur Resistenz gegenüber dem Rapsglanzkäfer eröffnet, Kolleginnen aus dem JKI in Berlin in Zusammenarbeit mit der Freien Universität Berlin stellten ihre aktuellen Forschungsergebnisse vor.

    Anschließend wechselte der Fokus zu den Leguminosen. Prof. Dr. Johann Vollmann (Universität Wien) eröffnete die Nachmittagsveranstaltung mit einem Vortrag zur Nutzung des Sojaproteins in der Humanernährung. Weiter ging es mit dem Züchtungsfortschritt bei der bisher wenig genutzten gelben Lupine (JKI-ZL), gefolgt von einem Beitrag zur Etablierung von Genome-Editing-Verfahren bei Lupine (JKI-SB). Die Ackerbohne wurde mit den Schwerpunkten Vicin/Convicin (JKI-ZL, Universität Gießen), Trockentoleranz (JKI-RS, JKI-ZL) und den komplexen Strukturen des Faba-Genoms (Universität Gießen) vorgestellt. Darüber hinaus gab es Vorträge zum Effekt der P Düngung auf Biomasse und Wurzelarchitektur bei Luzerne (IPK) und zur Transpirationsdynamik unter Trockenstress bei Winterweizen (JKI-RS).

    Am 26. Juni führte der Exkursionstag auf das Versuchsfeld des JKI in Groß Lüsewitz. Viele der Projekte zu Öl- und Eiweißpflanzen unter Beteiligung des JKI (Ackerbohne, gelbe, blaue und weiße Lupine, Sojabohne, Raps) wurden hier vorgestellt und angeregt diskutiert.

    Christiane Balko

  • Tagung der AG Ertrags- und Stressphysiologie der GPZ am 21. und 22.05.2019 in Quedlinburg und Gatersleben

    Thema: ‚Phänotypisierung als ‘bottle-neck’ der Genomforschung‘

    Bei der Phänotypisierung wird das Erscheinungsbild (Phänotyp) von Pflanzen in Bezug auf verschiedene Merkmale quantitativ analysiert. Die detaillierten Analysen von Phänologie, Morphologie aber auch von physiologischen Merkmalen der Pflanzen sollen helfen, Gene und Genomdaten bestimmten Merkmalen richtig zuzuordnen. Da für die Genomanalyse züchterisch interessanter Merkmale in der Regel große Anzahlen von Individuen charakterisiert werden müssen, ist die Phänotypisierung nach wie vor ein ‚bottle-neck‘ für den Erkenntnisgewinn in der funktionellen Genomforschung.

    Vortragsveranstaltung am Nachmittag des 21.5. in Quedlinburg

    Andreas Hund (ETH Zürich)

    Field phenotyping of mapping populations and breeding nurseries: past, present and future

    Katja Herzog (JKI, Institut für Rebenzüchtung):

    High-throughput (field) phenotyping in grapevine breeding and research by using fast sensor technologies and automation.

    Florian Rist (JKI, Institut für Rebenzüchtung):

    High-precision 3D phenotyping of grape bunch architecture related traits in large mapping populations.

    Ronja Schmitz (JKI, Institut für Rebenzüchtung):

    Using Rhizotrones and image analysis to characterize grapevine root architecture for QTL mapping.

    Sebastian Schultheiss (Computomics GmbH)

    CropScore: Parallel phenotyping of thousands of plant lines is necessary to leverage the full potential of next-generation sequencing

    Gwendolin Wehner (JKI, Institut für Resistenzforschung und Stresstoleranz):

    Mikrobiom-vermittelte Zwergrost Resistenz in Gerste

    Martin Ganal (SGS-Trait Genetics)

    Genotypisierung zur Qualitätskontrolle bei der Präzisionsphänotypisierung

    Albert W. Schulthess (IPK)

    Versuchswesen: ein paar Aussagen aus der Erhebung von phänotypischen Daten von genetischen Ressourcen von Weizen

    22. 5. 2019      Exkursion IPK Gatersleben

    Das IPK in Gatersleben nimmt eine führende Rolle bei der Entwicklung, dem Aufbau und der Nutzung von Technologien und Verfahren zur Pflanzenphänotypisierung, ein. Derzeit ist die am IPK vorhandene Pflanzenphänotypisierungsinfrastruktur durch die neuartige Pflanzenkulturhalle erweitert worden. Auf fast 500 m² Fläche können hier Pflanzen unter umweltnahen, aber präzise einstellbaren Bedingungen und ohne störende äußere Einflüsse kultiviert und evaluiert werden.

    Die AG Ertrags- und Stressphysiologie nutzte die Gelegenheit, sich bei Professor Altmann neben den anderen Phänotypisierungsplattformen auch diese neue Anlage anzusehen.